Biennales Festival für audiovisuelle Kunst im Hochmoor Gais AR
Biennales Festival für audiovisuelle Kunst im Hochmoor Gais AR

Kurzporträt

Das Festival KLANG MOOR SCHOPFE präsentiert internationale Klangkunst in einer einzigartigen Kulturlandschaft: Das Appenzeller Hochmoor «Schopfe» am Fuss des Hirschbergs mit seiner spezifischen Tier- und Pflanzenwelt und den charakteristischen kleinen verstreuten Scheunen bildet das räumliche und akustische Umfeld. Elf ursprünglich landwirtschaftlich genutzte Riedgras-Scheunen werden von den eingeladenen Künstler*innen mit ortsspezifischen audiovisuellen Installationen bespielt.

Das kleinräumige offene Festivalgelände erlaubt den Besucher*innen, auf einem rund zweistündigen Rundgang die verschiedenen Installationen zu «erwandern». Dabei verbinden sich die künstlerischen Klanginstallationen, die archaische Architektur der Schöpfe und die Moorlandschaft zu einem alle Sinne ansprechenden Gesamtkunstwerk, das ein breites Publikum zu faszinieren vermag.

Künstlerisches Konzept

Das Festival KLANG MOOR SCHOPFE will ein vielfältiges Spektrum zeitgenössischer audiovisueller Kunst in einem speziellen geografischen Raum hör- und erlebbar machen. Die eingeladenen nationalen und internationalen Kunstschaffenden setzen sich bei der Kreation der Werke für «ihren» Schopf mit den landschaftlichen Gegebenheiten und der Situation vor Ort auseinander.
Die einfachen, zweckmässigen Holzscheunen, die einst als Depot für das Riedgras dienten, prägen die Kulturlandschaft. Die Scheunen sind den im Laufe der Zeit wechselnden Bedürfnissen angepasst worden und bilden architektonische Unikate. Die einfachen, unterschiedlich grossen Innenräume beeinflussen durch ihre Form und ihre Materialität die Akustik.

Viele der Künstler*innen arbeiten an der Schnittstelle von experimenteller Musik, bildender Kunst und Wissenschaft. Das Festival trägt dieser Interdisziplinarität mit einer Reihe von Veranstaltungen Rechnung, die es ermöglichen, die beteiligten Künstler*innen und ihr experimentelles Schaffen über die präsentierte Installation hinaus kennenzulernen. Dazu gehören Artist Talks, Konzerte, Live-Performances, Video Nights und andere Special Events mit den Künstler*innen.

Der intime Charakter des Festivals und die Anwesenheit der beteiligten Künstler*innen vor Ort erlauben sowohl einen intensiven Austausch unter den beteiligten Künstler*innen als auch direkte Begegnungen zwischen Publikum, lokaler Bevölkerung und Kunstschaffenden. Die Idee des Austauschs und der Begegnung wird durch das vielfältige Angebot von niederschwelligen Veranstaltungen gestützt.

Für Idee, Konzept und Kuratierung des Festivals KLANG MOOR SCHOPFE zeichnet der Musiker und Tonkünstler Patrick Kessler aus Gais verantwortlich.

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Bisherige Ausgaben

KLANG MOOR SCHOPFE ist ein biennales Festival. 2017 fand die erste Ausgabe statt, 2019 folgte die zweite. Internationale Künstler*innen wie Roman Signer, Norbert Möslang, Albert Oehlen, Olga Kokcharowa, Dimitri de Perrot, Svetlana Maraṧ, Ludwig Berger, Nika Schmitt, Marco Barotti, Jan Vorisek und Zimoun liessen sich von der Idee begeistern und bespielten mit einer eigens kreierten Klanginstallation einen der Schöpfe.

2021 konnte das Festival trotz der erschwerten Bedingungen der Pandemie wie geplant und auf hohem künstlerischem Niveau durchgeführt werden. Das Budget wurde eingehalten, und es kamen sogar etwas mehr Besucher*innen als 2019.
Schlussbericht 2021
Auswahl Medienstimmen 2021

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