Theatre of War
Der Krach von Feldzügen, Maschinengewehren und Bomben fasziniert Musiker*innen und Komponist*innen seit jeher. Lieder gegen Gewalt? Subkultureller Krach als Gegenentwurf zu Propaganda? Parodien auf Diktatoren und Kriegstreiber? Jeder künstlerischen Gegenposition droht eine Etikette: Naiver Aktivismus! Opportunismus! In einem alten Schiessstand inszeniert Norient Musikvideos und Soundkunst, die Kriegserfahrung, Gewalt und Traumata thematisieren. In Podcasts erzählen Künstler *innen aus Israel, Palästina und Serbien von ihren künstlerischen Visionen und fragen nach den ethischen Grenzen, wenn Kriegs-Samples zu Soundkunst werden.
Norient sucht weltweit nach neuer Musik, Klängen und Geräuschen. Es diskutiert aktuelle Standpunkte der Musikwelt kritisch, aus verschiedenen Perspektiven und nahe an den Musiker*innen. Mit dem Onlinemagazin, dem Musikfilm Festival, Performances, Vorträgen, Büchern und Ausstellungen will Norient das Publikum gleichzeitig orientieren und desorientieren. 2002 vom Musikethnologen Thomas Burkhalter gegründet, ist Norient eine Fundgrube von herausfordernden künstlerischen Positionen in unserer globalisierten und digitalisierten Welt. Das Kernteam arbeitet in Bern, das Netzwerk erstreckt sich auf über fünfzig Länder.
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